13. September 2018

CS Hospiz Rennweg mit Fürst Franz Josef von Liechtenstein-Preis ausgezeichnet

Am 13. September 2018 wurde das CS Hospiz Rennweg mit dem Fürst Franz Josef Liechtenstein-Preis ausgezeichnet. Prinzessin Tatjana von Lattorff v.u.z. Liechtenstein überreichte Stiftungsvorstandsvorsitzender Dr. Christine Schäfer, Sr. Karin Weiler CS und Ingrid Marth, CS Hospiz Rennweg, den Preis. Seit mehr als 25 Jahren setzt sich die CS Caritas Socialis für mehr Lebensqualität bis zuletzt ein. Mit der Auszeichnung wird im Jahr des 100-jährigen Bestehens der CS Caritas Socialis ein innovatives Projekt gestartet: Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen haben in der letzten Lebensphase große Herausforderungen zu bewältigen. Ein interdisziplinäres Team mit intensivem gerontopsychiatrischem Schwerpunkt ergänzt die bestehenden Angebote der palliativen Begleitung in der CS Caritas Socialis.

Bereits 1989 erhielt die CS Caritas Socialis für das Konzept des ersten Mobilen Hospizteams den Fürst Franz Josef von Liechtenstein-Preis.

Liechtensteinpreis

Bereits 1989 erhielt die CS Caritas Socialis für das Konzept des ersten Mobilen Hospizteams den Fürst Franz Josef von Liechtenstein-Preis.

Prinzessin Tatjana von Lattorff v.u.z. Liechtenstein ( 2. von links) überreichte Dr. Christine Schäfer (links), Sr. Karin Weiler CS und Ingrid Marth (1. Und 2. Von rechts) die Urkunde des 1. Platzes des Fürst Franz Josef von Liechtenstein-Preis  (Foto: Roland Korner, Close up AG)

Liechtensteinpreisverleihung

Prinzessin Tatjana von Lattorff v.u.z. Liechtenstein ( 2. von links) überreichte Dr. Christine Schäfer (links), Sr. Karin Weiler CS und Ingrid Marth (1. Und 2. Von rechts) die Urkunde des 1. Platzes des Fürst Franz Josef von Liechtenstein-Preis (Foto: Roland Korner, Close up AG)

 

Die Auszeichnung: Fürst Franz Josef von Liechtenstein-Preis
Die Fürst Franz Josef von Liechtenstein Stiftung vergibt alle zwei Jahre einen „Fürst Franz-Josef von Liechtenstein-Preis“. In diesem Jahr wird er für besondere Leistungen auf dem Gebiet der Palliative Care vergeben. Unter Palliative Care im Sinne des Preises wird die multidisziplinäre Betreuung von schwerkranken Personen, inklusive demenzkranker Personen, verstanden, wobei die Erleichterung der Krankheitssymptome, sowie der durch die Krankheit entstandenen Erschwernisse der Lebensumstände für den Patienten und die ihn betreuenden Nächsten bezweckt wird. 

Jeder hat das Recht auf palliative Betreuung
„Konfrontiert mit einer fortgeschrittenen lebensbedrohenden oder lebensverkürzenden Diagnose hat der Mensch ein Recht auf palliative Betreuung. Dass dies in Wien möglich geworden ist, verdanken wir dem Fürst Franz Josef von Liechtenstein-Preis. Dass wir einen neuen Schritt in der Verbesserung der Lebensqualität für Menschen mit Demenz am Lebensende machen können, ist der heutigen Preisverleihung zu verdanken,“ so Dr. Christine Schäfer, Stiftungsvorstandsvorsitzende der gemeinnützigen Privatstiftung CS Caritas Socialis. 

Die Preisträgerin: CS Hospiz Rennweg / CS Caritas Socialis
Mitte der 80iger Jahre war Sr. Hildgard Teuschl CS eine der maßgeblichen treibenden Kräfte der Hospizarbeit in Österreich. Der Schwester der Caritas Socialis gelang es, Menschen um sich sammeln, die die Hospizlandschaft in Österreich geprägt haben und prägen. Bereits 1989 erhielt die CS für das Konzept des ersten Mobilen Hospizteams den Fürst Franz Josef von Liechtenstein-Preis. Mit dem Preisgeld von 100.000 CHF war der Grundstein für die Hospizbetreuung in Wien gelegt. Ausgehend von diesem ersten Meilenstein entwickelte die CS weitere differenzierte, multidisziplinäre Angebote: schwerkranke Menschen in den letzten Lebenstagen und -wochen werden im CS Hospiz Rennweg betreut. Menschen mit einer Demenzerkrankung werden in abgestuften spezialisierten Einrichtungen und integrativ, je nach Bedarf betreut. „Palliative Care bei Menschen mit Demenz“ ist das nächste Projekt, das sich den Herausforderungen der Betreuung und Begleitung von Menschen mit Demenz in der letzten Lebensphase widmet. Das Preisgeld ermöglich den Start dieses innovativen Projekts. 

Die Jurybegründung
In ihrer Begründung verwies die internationale Jury auf die langjährige Tradition der CS Caritas Socialis in der Palliativarbeit. Sie lobten die CS als einen verlässlichen Partner und Player in der palliativen Versorgung. Die Projektidee „Palliative Care Demenz“ hat die Jury begeistert. Ziel dieses Projektes ist es, eine interdisziplinäre Expertengruppe auszubilden, die je nach Bedarf Patienten mit Demenz am Lebensende stationär oder gegebenenfalls teilstationär betreut. Das Preisgeld soll den Start des Projekts ermöglichen und den Fokus auf dieses wichtige und bisher wenig bearbeitete Thema lenken.

CS Hospiz Rennweg – bestmögliche Schmerzbekämpfung bis zuletzt
Der Kostbarkeit des Lebens im Sterben Raum und Zeit geben. Das CS Hospiz Rennweg umfasst sechs Einrichtungen unter einem Dach: Beratungsstelle, Mobiles Palliativteam, Palliativstation, Hospizteam der Ehrenamtlichen, Roter Anker und Begleitung in der Trauer. Dank der Kooperation mit dem Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Wien, der Unterstützung der Stadt Wien und des Fonds Soziales Wien wird ein Teil der Kosten getragen. Der Rest muss durch Spenden aufgebracht werden. 

Im letzten Jahr wurden insgesamt 758 Menschen im CS Hospiz Rennweg betreut. Die Beratungsstelle hat 2.395 Beratungsgespräche geführt. Das 103-köpfige Hospizteam der Ehrenamtlichen hat in 8.453 Stunden Menschen in schwierigen Lebenssituationen begleitet.

 

Spendenkonto: IBAN: AT27 2011 1800 8098

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Sabina Dirnberger
Mag. MBA Sabina Dirnberger-Meixner

Leitung Öffentlichkeitsarbeit

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