3. März 2021

Hildegard Teuschl-Preis zeichnet herausragende Arbeiten im Hospiz- und Palliativ Care Bereich aus

CS Caritas Socialis stark vertreten unter den Preisträgerinnen 2021

Am 3. 3. 2021 fand die feierliche Verleihung des Hildegard-Teuschl-Preises für wissenschaftliche Leistungen und innovative Projekte in Hospiz und Palliative Care als Online-Veranstaltung statt. Die Laudatio hielt Sr. Karin Weiler CS, Bereichsleitung Sozial Pastorale Dienste, Werte und Ehrenamt der CS Caritas Socialis.

 

Gewinnerinnen
des Hildegard Teuschl Preises

Die Jury, die in diesem Jahr aus Dr. Karl Bitschnau, Dr. Patrick Schuchter, MPH und Mag.a Karin Weiler CS bestand, wählte aus den 22 Einreichungen folgende Gewinner*innen:

Der erste Preis erging an die Initiative „Hospizkultur und Palliative Care in der mobilen Pflege und Betreuung (HPC Mobil) wirkt weiter“ an dem die CS Caritas Socialis mit drei weiteren Organisationen – dem Arbeiter Samariterbund Wien, der Caritas der Erzdiözese Wien und der Volkshilfe Wien beteiligt sind. Mag.a Christine Hintermayer stellte die Nachhaltigkeitsgruppe der vier Organisationen vor, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, auch nach Projektende von HPC Mobil trägerübergreifend die Zusammenarbeit der Palliativbeauftragten und der HPC-Mobil-Trainer*innen zu fördern, die Vernetzung mit Hausärzt*innen, Entlassungsmanagement und spezialisierten Palliativeinrichtungen voranzutreiben und die Inhalte von HPC Mobil weiter zu entwickeln.

Das NPO Institut der WU Wien führte eine Evaluierungsstudie des Projektes HPC Mobil durch, die 2018 schon zeigte, dass die Mitarbeiter*innen der Betreuung zu Hause durch die HPC mobil Schulungen mehr Sicherheit im Umgang mit dem Thema Tod und Sterben von Kund*innen gewonnen haben, 2021 erfolgt die nächste Erhebung.

Alle vier Organisationen haben sich entschieden den nächsten Schritt in HPC Mobil im Pilotprojekt zum Vorsorgedialog mobil zu setzen.

Der zweite Preis wurde an Dr.in Renate Riesinger für ihre Masterarbeit (MSc Palliative Care ULG Salzburg) „Schwerer ischämischer Schlaganfall – Herausforderungen für Zugehörige und Behandlungsteams“ verliehen. Als Palliativmedizinerin am Krankenhaus Ried im Innkreis befasste sie sich damit, welche Kompetenzen, die Teammitglieder von Stroke Units brauchen, um mit Themen des Lebensendes adäquat umgehen zu können.

Den dritten Preis erhielt das von Sabine Walzer, Heim- und Pflegedienstleitung CS Kalksburg, die für das Projekt „Leuchtturm (Palliative Demenz)“ in der CS Caritas Socialis verantwortlich ist. Dem Bedarf der Mitarbeiter*innen nach Unterstützung in belastenden Situationen begegnet das Projekt, mit Schulungen zu „Demenz“ und „Palliative Care“, mit Klärung und Orientierung zum Umgang bei psychiatrischen Krisen und Notfällen, mit dem verstärkten Einsatz von ehrenamtlichen Demenzwegbegleiter*innen und mit der Schaffung eines psychologisch-psychiatrischer Konsiliardiensts, der von allen Teams angefordert werden kann. Das Projekt besticht vor allem durch die Verbesserung in der Praxis für Bewohner*innen, Tagesgäste, Klient*innen, für Mitarbeiter*innen und für Angehörige. Es ist ein Konzept, das Überforderungen vorbeugt.

„Hildegard Teuschl hätte sich gefreut an innovativen Projekten, die die Hospizlandschaft bereichern. Sie hätte sich über Vernetzung über Trägergrenzen hinweg gefreut, hätte bei der Beurteilung auf Nachhaltigkeit geschaut. Wichtiger als die großen Ansagen war ihr die praktische Umsetzung und dabei die Verbindung von Praxis und fundierter wissenschaftlicher Arbeit. (Interdisziplinarität und die Einbindung von ehrenamtlich Engagierten waren ihr hohe Werte. Und natürlich war es ihr wichtig, durch Bildung die Anliegen der Hospizbewegung voran zu bringen.“

Sr. Karin Weiler, Mitglied der Caritas Socialis Schwesterngemeinschaft, Bereichsleitung Werte, Sozial Pastorale Dienste und Ehrenamt in der CS Caritas Socialis.

 

Hildegard-Teuschl-Preis

Der Preis erinnert an das Lebenswerk von Mag. Sr. Hildegard Teuschl CS (1937 - 2009). Sie war Pionierin der österreichischen Hospiz- und Palliativbewegung, die federführend an der Gründung des Dachverbandes Hospiz Österreich beteiligt war, dessen Vorsitzende sie 15 Jahre lang war.

 

100+ Jahre Pflege – CS Caritas Socialis am Beginn und am Ende des Lebens
„Gesellschaftlichen Nöten begegnen“ und Menschenleben stärken, das ist Auftrag der CS Gründerin Hildegard Burjan. Seit mehr als 100 Jahren leisten Schwestern, Mitarbeiter*innen und Ehrenamtliche Sorgearbeit in den Nöten der jeweiligen Zeit. Schon von Beginn an gehörte die Pflege zu einem der Tätigkeitsfelder der CS: von der Säuglingspflege, der Familienpflege, der Arbeit in den Lazaretten, bis hin zur Altenpflege, der Aktion "Diene dem Alter", der Ausbildung für sozialen Berufe und der Pionierarbeit für Hospiz und Palliative Care.

Spezialisierte Angebote in der stationären Langzeitpflege, das CS Hospiz Rennweg, sowie die Tageszentren und die Dienste der CS Betreuung zu Hause sind heute an vier Standorten in Wien gebündelt. Bekannt ist die CS Caritas Socialis für ihre spezialisierten Angebote für an Demenz, Alzheimer und Multipler Sklerose erkrankte Menschen. Schwerkranke Menschen werden in sechs Einrichtungen des CS Hospiz Rennweg in den letzten Lebenstagen und -wochen begleitet. Die jüngsten Betreuungsformen sind die spezialisierten Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz. Weiters betreibt die CS Caritas Socialis Kindergärten, einen Hort, Hilfs- und Beratungseinrichtungen und das CS Haus für Mutter und Kind.

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Ungargasse 64-66, Stiege 4 / TOP 302, 1030 Wien
Sabina Dirnberger
Mag. MBA Sabina Dirnberger-Meixner

Leitung Öffentlichkeitsarbeit

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