Professorin Ingeborg Schödl, Journalistin, engagierte Frau in der Kirche, Vizepostulatorin im Seligsprechungsverfahren Hildegard Burjans, Biografin Hildegard Burjans und Familienmensch verstarb am Mittwoch, dem 13. September, im 90. Lebensjahr im Kreise ihrer Familie im CS Hospiz Rennweg.
Vizepostulatorin und Hildegard Burjan Biografin
Wir verdanken ihr das energische, tatkräftige und hartnäckige Dranbleiben, um unsere Gründerin Hildegard Burjan durch ihr publizistisches Wirken und viele Veranstaltungen weiten Kreisen bekannt zu machen.
so Generalleiterin Sr. Susanne Krendelsberger CS
Sie gründete das Hildegard Burjan Komitee und später das Hildegard Burjan Forum. Als Biografin war sie Triebkraft und Vizepostulatorin im Seligsprechungsverfahren Hildegard Burjans, das 2012 in der Seligsprechung im Wiener Stephansdom das Ziel erreichte. Die Seligsprechung stellte sicher einen freudigen Höhepunkt im Leben und Wirken Ingeborg Schödls dar.
Journalistin mit Herz und Engagement – ein Leben lang
Geboren am 28. 8. 1934 in Wien wurde sie 1977 zur geschäftsführenden Generalsekretärin, später zur Vizepräsidentin des Katholischen Familienverbands Österreichs (KFÖ) bestellt und war Chefredakteurin der Verbandszeitschrift „ehe & familie“. Als Familienvertreterin war sie in die Hörer- und Sehervertretung (heute Publikumsrat) des ORF entsandt. Schödl war Redakteurin der Kirchenzeitung der Erzdiözese Wien (jetzt „Der Sonntag“). Bis kurz vor ihrem Tod veröffentlichte sie Beiträge in der Zeitschrift Miteinander des Canisiuswerkes.
Professor Ingeborg Schödl war Autorin vieler beachteter Bücher. Sie beschäftigte sich mit gesellschaftlich relevanten Themen und war Anwältin der Stellung der Frau in Gesellschaft und Kirche. Neben der Biografie Hildegard Burjans, verfasste sie u.a. eine Biografie Anna Dengls, der Gründerin der Missionsärztlichen Schwestern und befasste sich mit Margarethe Ottillinger und in ihrem Buch „Gottes starke Töchter“ mit 12 starken Frauen in der Kirche von heute.
Dabei zeichneten sie vor allem ihr journalistisches Können, eine heutige, auf den Punkt gebrachte Sprache, genaue Recherchen, Sensibilität auch bei kritischen und heiklen Fragestellungen, eine große Liebe zur Kirche sowie ein unerschütterliches Gottvertrauen aus.
Vielfach ausgezeichnete journalistische Arbeit
Frau Prof. Ingeborg Schödl erhielt folgende Auszeichnungen: 1993 den Leopold Kunschak-Presseförderungspreis, 1999 das Goldene Verdienstzeichen der Republik Österreich, 2001 von der Erzdiözese Wien den Orden Dama des Gregoriusordens und 2004 den Professoren-Titel. 2013 wurde ihr von Kardinal Christoph Schönborn der Stephanusorden in Gold für ihr Lebenswerk und ihre Verdienste um die Erzdiözese Wien verliehen.
Familienmensch und enge Wegbegleiterin der CS Schwesterngemeinschaft
Ingeborg Schödl war verheiratet mit Alfred Schödl, der schon verstorben ist. Sie war ein Familienmensch und hinterlässt eine Familie, mit der sie sehr verbunden war und zuletzt die Freude über einen Urenkel teilen konnte.
In der Kirche wird sie als „Gottes starke Tochter“, als mutige, kritische und die Kirche liebende Stimme fehlen.
Das Begräbnis findet im engsten Familienkreis statt.
Rückfragenhinweis:
Sr. Karin Weiler CS
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Bereichsleitung Sozial Pastorale Dienste, Werte, Ehrenamt
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