Thomas Desch, Hospizgast & Anna Schneider, DGKP
Breite gesellschaftliche Diskussion VOR Gesetzesvorlage „assistierter Suizid“ dringend notwendig – fordert CS Hospiz Wien Geschäftsführer Robert Oberndorfer
Am Samstag, 9.10 2021 ist Welthospiztag.
CS Caritas Socialis Geschäftsführer Robert Oberndorfer fordert die dringend notwendige breite gesellschaftliche Diskussion zum Thema „Wie wollen wir sterben“ zu beginnen – bevor es zu einer Gesetzesvorlage kommt. Oberndorfer fordert eine flächendeckende Hospiz- und Palliativ Care-Begleitung in Österreich. Rund 1000 schwerkranke Menschen begleitet CS Hospiz Wien jährlich auf ihrem letzten Stück des Lebensweges. Die Erfahrung zeigt, sind Schmerzen gelindert, ist der Mensch angenommen und begleitet, dann ist assistierter Selbstmord kein Thema.
Waltraud Klasnik – Präsidentin Dachverband Hospiz Österreich fordert Regelfinanzierung
In der Pressekonferenz des Dachverband Hospiz forderte Waltraud Klasnik einmal mehr „dass Hospiz- und Palliativversorgung für alle Menschen, die sie brauchen, erreichbar, zugänglich und leistbar sein soll.“ Die daraus resultierende langjährige Forderung von Hospiz Österreich nach Schaffung einer einheitlichen Regelfinanzierung in ganz Österreich wurde im Regierungsprogramm 2020-2024 festgeschrieben.
Neues Gesetz zur Verhinderung des Missbrauchs muss bis Jahresende verabschiedet werden
Das Verbot der „Hilfeleistung zum Selbstmord“ (§ 78 StGB, 2. Tatbestand) wurde vom Verfassungsgerichtshof mit Erkenntnis vom 11.12.2020 als verfassungswidrig aufgehoben. Ab 1.1.2022 ist daher die Hilfeleistung zum Suizid grundsätzlich erlaubt. Bis Jahresende muss ein Gesetz zur Verhinderung von Missbrauch verabschiedet werden. Forderungen des Dachverbands Hospiz Österreich, dessen Mitglied auch die CS Caritas Socialis/CS Hospiz Rennweg ist, sind unter anderem: ausführliche Beratung und Dokumentation im Fall eines assistierten Suizids, max. zweimalige Assistenz möglich, die Belastung für den Assistierenden so gering wie möglich zu halten.
Die Regelfinanzierung muss umgesetzt werden und flächendeckend ausgebaut werden, dann haben wir ein Alternativangebot für schwerkranke Menschen, die auf bestmögliche ganzheitlicher Schmerzlinderung rechnen können.
Robert Oberndorfer, Geschäftsfüherer der CS Caritas Socialis
CS Hospiz Wien baut aus: geplante Eröffnung stationäres Hospiz in der CS Pramergasse
Die CS Caritas Socialis begleitet seit fast 40 Jahren schwerkranke Menschen in ihren letzten Lebenstagen und -wochen. Das CS Hospiz Wien umfasst alle Bereiche in der CS, die hospizliche Begleitung verwirklichen und #menschenleben bis zuletzt stärken. Die jüngste Einrichtung des CS Hospiz Wien, ist das geplante stationäre Hospiz in der CS Pramergasse, das im Frühling nächsten Jahres hoffentlich eröffnet werden kann. Hier werden schwerkranke Menschen betreut, gepflegt und begleitet bis zuletzt.
CS Kalksburg – hospizliche Begleitung für Menschen mit Demenz
Aktuell baut die CS auch die hospizliche Begleitung für Menschen mit Demenz in den letzten Lebenswochen und – Monaten aus. In der Pflegeoase in der neuen CS Kalksburg entsteht ein moderner, den neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen Rechnung tragender eigner Wohnbereich für Menschen mit Demenz. Lebensqualität bis zuletzt ist das Credo aller Einrichtungen der CS Caritas Socialis.
CS Caritas Socialis – Lebensqualität vom Beginn bis zum Ende des Lebens
Die CS Caritas Socialis wurde 1919 von Hildegard Burjan als geistliche Schwesterngemeinschaft mit dem Auftrag gegründet, soziale Not zu lindern. Heute setzt die CS Caritas Socialis drei Schwerpunkte: Betreuung und Pflege (Demenz), Hospizkultur (CS Hospiz Rennweg) und die Unterstützung und Begleitung von Familien und Kindern. Basis dafür sind das mäeutische Führungsverständnis und das CS Leitbild.
Ein Teil der Einrichtungen ist durch den Fonds Soziales Wien (FSW) gefördert. Die CS Caritas Socialis Privatstiftung verfolgt ausschließlich den gemeinnützigen Zweck der Sicherung des Fortbestandes der Einrichtungen der CS Caritas Socialis GmbH und unterstützt und fördert Einrichtungen und Projekte über die Förderungen des Fonds Soziales Wien und der Stadt Wien hinaus.
Wir danken unseren Spender*innen und Unterstützer*innen: Schelhammer Capital Bank AG, Kunst hilft, Novartis Pharma GmbH, EHL Immobilien GmbH, Casinos Austria AG, Österreichische Lotterien, RSC Raiffeisen Service Center GmbH, Schütz Marketing Services, Walther Salvenmoser/GGK MullenLowe, Shell Austria GmbH, SV (Österreich) GmbH, Wiener Philharmoniker, S IMMO AG, Wild GmbH
Spendenkonto: IBAN: AT27 2011 1800 8098 0900
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