Am 12. Oktober 2024 begehen wir den Welthospiztag, ein Anlass, der uns daran erinnert, wie wichtig eine flächendeckende Versorgung für schwer und schwerstkranke Menschen am Ende ihres Lebens ist. Angesichts der hohen Zahl von Menschen, die am Ende ihres Lebens auf professionelle und fürsorgliche Betreuung angewiesen sind, wird der Ausbau des Hospiz- und Palliativangebots, der nun in Österreich eine Intensivierung erlebt, durch das Hospiz- und Palliativfondgesetz endlich in die Tat umgesetzt.

Die CS Caritas Socialis (CS) hat bereits in den vergangenen 30 Jahren umfangreiche Maßnahmen ergriffen, um der Nachfrage nach bestmöglicher Schmerzlinderung Rechnung zu tragen. Seit 1995 wurde kontinuierlich das Hospiz- und Palliativangebot im CS Hospiz Rennweg ausgebaut. Mit HPC (Hospizkultur und Palliative Care) mobil und HPCPA (Hospizkultur und Palliative Care im Pflegeheim) in der stationären Pflege wurde bestmögliche Schmerzlinderung sowohl in allen Pflegezentren der CS als auch in der mobilen Betreuung eingeführt. So konnten sich immer mehr Menschen bestmöglich begleitet aus dieser Welt in Würde verabschieden.

Im Jahr 2023 wurde das Hospiz Verena in der CS Pramergasse eröffnet, das schwerkranken Menschen einen Ort bietet, an dem sie bis zuletzt in Würde und unter bestmöglicher Schmerzlinderung verbringen. Ebenso wichtig ist der Ausbau der Pflegeoase in der CS Kalksburg, die speziell für demenziell erkrankte Menschen entwickelt wurde, um eine bestmögliche Betreuung in weit fortgeschrittener Demenz ermöglichen zu können.

Auch im kommenden Jahr wird das CS Hospiz Wien in Kooperation mit den Borromäerinnen ein weiteres zentrales Projekt realisieren, um schwerkranken Menschen und deren An- und Zugehörige bestmöglich zu begleiten – die Eröffnung eines Tageshospizes Aumannplatz, 1180 Wien. Unter dem thematischen Bogen „Aufatmen“ wird Menschen mit unheilbaren Erkrankungen im Tageshospiz eine intensive, palliativmedizinische Begleitung angeboten, und gleichzeitig den Angehörigen eine wichtige Entlastung im Alltag ermöglicht. Es wird eine Anlaufstelle für palliativmedizinische Begleitung, soziale Unterstützung und seelischen Beistand, sowie ein Raum für Begegnungen und gemeinsame Aktivitäten sein.

Mit dem Inkrafttreten des Palliativfondsgesetzes wird ein intensiver Schub im Ausbau der Hospiz- und Palliativbetreuung geleistet. Ein wichtiger Schritt für unser Ziel: Jeder Mensch soll sich in Würde und so schmerzfrei wie möglich, aus dieser Welt verabschieden können.