CS Kunstraum Ausstellungseröffnung: Das Verblassen der Erinnerung gestickt – eine alte tradierte Technik neu entdeckt
Zum Weltalzheimertag präsentiert der CS Kunstraum in der CS Rennweg Bilder der Künstlerin Barbara Reiter unter dem Titel „Entlang des Lebensfadens und darüber hinaus“. Gezeigt werden zarte, pointierte Kunstwerke, die mit Nadel und Faden reduziert gestickt wurden. Sich auf das Wesentliche beschränkend, konfrontieren sie den Betrachter mit schmerzender Prägnanz mit der Vergänglichkeit, mit dem Verblassen der Erinnerung im Falle einer Demenz. Die Ausstellung ist bis 30. November zwischen 8 und 20 Uhr in der CS Rennweg (Oberzellergasse 1, 1030 Wien) - bekannt für die spezialisierten Alzheimer und Demenzeinrichtungen - zu besichtigen. Eintritt frei. Bitte beachten Sie beim Betreten des Kunstraumes die 3-G-Regel.
Das Verblassen der Erinnerung – Barbara Reiter interpretiert eine traditionsreiche Sticktechnik neu
Im CS Kunstraum werden aktuell 16 Arbeiten der Künstlerin präsentiert.
Vom ersten Moment an war ich von den fragilen Arbeiten Barbara Reiters begeistert. Der zarte, feine Stickstrich auf der weiß bemalten Leinwand ist für mich eine Metapher für Menschen mit einer Demenz: brüchig, fragil und doch bei längerer Betrachtung ist es ein fester Stich, gesetzt, klar und deutlich. Diese Spannung im Werk der Künstlerin hat mich fasziniert. Es ist uns eine Freude, dass wir anlässlich des Weltalzheimertages einen Teil ihres Kunstschaffens ausstellen dürfen.
so Sabina Dirnberger-Meixner, Leitung CS Kommunikation
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Die Ausstellung in der CS Rennweg besteht aus zwei Serien und zwei Großformat-Bildern. Serie 1 ist betitelt mit „Das verblassende Gesicht“. Serie 2 trägt den Titel „Menschen an wichtigen Lebensstationen“. Die beiden großformatigen Werke tragen den Titel: „Im Augenblick der Begegnung der Generationen“ und „Umringt von Wegbegleitern“.
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Die Künstlerin Barbara Reiter hat die Stickkunst zu ihrem Kunsthandwerk gemacht und sie neu interpretiert. "Von Handwerkskunst zu Kunsthandwerk. Meine künstlerische Ausdrucksweise wird auf ungewöhnliche Art zur gestickten Darstellung des Lebensfadens.", so Frau Reiter über ihre einzigartige Herangehensweise bei der Stickerei.
Insbesondere sieht sie eine Verbindung zwischen ihren Werken und der CS Caritas: "Der Lebensfaden spannt sich unter liebevoller Begleitung durch alle Stationen des Lebens, so wie ich es auch in den Institutionen der CS Caritas Socialis erleben darf, wo Menschen liebevoll aufgenommen werden."
Die CS Caritas Socialis spezialisiert sich bereits seit 30 Jahren auf die Betreuung und
Begleitung von Menschen mit Demenz und leistet mit Innovationen und Pilotprojekten einen wertvollen Beitrag, um Menschen mit Demenz spezielle Betreuung und Begleitung zu geben und eine lebenswerte Umwelt für sie zu gestalten. Parallel zu den Angeboten werden Angehörige unterstützt und entlastet.
Entscheidend für die Wahl der Betreuung ist immer die jeweilige Situation. Ob CS Betreuung zu Hause, tageweise Betreuung in den Alzheimer Tageszentren oder Rund-um-die Uhr Betreuung in den spezialisierten Langzeitbetreuungseinrichtungen (Demenz-Wohnbereiche, Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz) die beste Wahl ist, sollte im Einzelfall entschieden werden.
so Robert Oberdorfer, Geschäftsführer der CS Caritas Socialis.
Unterstützend für die Angehörigen an Demenz erkrankter Menschen sind die CS Wegbegleiter*innen: Ehrenamtliche, die stundenweise zu Hause oder auch in Einrichtungen unterstützen.
Im Rahmen des Projekts Demenz.weiter.denken wurden Mitarbeiter*innen weitergebildet, Angebote, wie der erste demenzfreundliche Wiener Gemeindebezirk im 3. Bezirk geschaffen, ehrenamtliche Demenzwegbegleiter*innen ausgebildet, die bis heute erfolgreich Angehörige und Menschen mit Demenz unterstützen. Ebenso wurde das Pixibuch „Anna und die beste Oma der Welt“ konzipiert und Demenz kindgerecht mittels App und Minibüchlein erklärt und über 140.000 Stück verteilt. Die CS versteht sich als Modellbetrieb und will soziale Innovation vorantreiben und so mehr Lebensqualität am Ende des Lebens schaffen.
Leuchtturm ist das jüngste Lebensqualität-steigernde Projekt der CS Caritas Socialis. Die psychischen Herausforderung für Personen im Umfeld von Menschen mit Demenz steigen. Um diesen Anforderungen Rechnung zu tragen, Menschen zu begleiten, Angehörige zu unterstützen und Mitarbeiter*innen in Krisensituationen zu fördern, wurde in der CS ein vielfältiges Angebot ausgearbeitet und eine Lernoffensive gestartet.
Mit dem Projekt Leuchtturm werden die beiden Kernthemenfelder "Demenz" und "Palliative Care" verbunden. Das Palliative-Care-Know-How unserer Mitarbeiter*innen ist durch die HPCPH*-Projekte bereits gut etabliert. Das Wissen über Demenz wird laufend gefördert und gefestigt. Mit dem neuen Projekt Leuchtturm wird nun der Bereich der professionellen psycholoischen, psychotherapeutischen und gerontopsychatrischen Begleitung von Menschen mit Demenz unter Betrachtung der Ansätze von Hospiz und Pallitive Care weiterentwickelt.
Umfasst sind fünf Angebote, die die Demenzkompetenz der Mitarbeiter*innen und Ehrenamtlichen steigert und damit die Hospizbegleitung für Menschen mit Demenz und deren An- und Zugehörigen maßgeblich verbessert.
*Hospizkultur und Palliative Care in den Alten- und Pflegeheimen Österreichs
Hospiz ist mehr als ein Ort, Hospiz ist eine Haltung – die Lebensqualität in allen Dimensionen des Lebens bis zuletzt verwirklicht. Menschen mit Demenz haben besondere Anforderungen am Ende des Lebensweges. Aus diesem Grund baut die CS Caritas Socialis die hospizliche Betreuung und Begleitung aus.
Die neue CS Kalksburg wird den Hospizanforderungen von Menschen mit Demenz Rechnung tragen und ermöglicht ihnen, sich so schmerzfrei wie möglich aus dieser Welt zu verabschieden. Der Spatenstich fand am 14.09.2021 statt.
CS Caritas Socialis – Lebensqualität vom Beginn bis zum Ende des Lebens
Die CS Caritas Socialis wurde 1919 von Hildegard Burjan als geistliche Schwesterngemeinschaft mit dem Auftrag gegründet, soziale Not zu lindern. Heute setzt die CS Caritas Socialis drei Schwerpunkte: Betreuung und Pflege (Demenz), Hospizkultur (CS Hospiz Rennweg) und die Unterstützung und Begleitung von Familien und Kindern. Basis dafür sind das mäeutische Führungsverständnis und das CS Leitbild.
Ein Teil der Einrichtungen ist durch den Fonds Soziales Wien (FSW) gefördert. Die CS Caritas Socialis Privatstiftung verfolgt ausschließlich den gemeinnützigen Zweck der Sicherung des Fortbestandes der Einrichtungen der CS Caritas Socialis GmbH und unterstützt und fördert Einrichtungen und Projekte über die Förderungen des Fonds Soziales Wien und der Stadt Wien hinaus.
Wir danken unseren Spender*innen und Unterstützer*innen: Bankhaus Schelhammer & Schattera AG, Kunst hilft, Novartis Pharma GmbH, Casinos Austria AG, Österreichische Lotterien, RSC Raiffeisen Service Center GmbH, Schütz Marketing Services, Walther Salvenmoser/GGK MullenLowe, Shell Austria GmbH, SV (Österreich) GmbH, Wiener Philharmoniker, Wild GmbH
Leitung Öffentlichkeitsarbeit
CS Ungargasse
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