Wir Schwestern der Caritas Socialis sind eine geistliche Gemeinschaft von Frauen in der katholischen Kirche. Hildegard Burjan (1883 - 1933), selbst verheiratet, Mutter und Politikerin, gründete 1919 unsere Gemeinschaft. Ihr Ziel war es, Menschen zu vereinen, die sich aus einem lebendigen Glauben heraus für Notleidende engagieren.
Sie sagte: "Die Caritas Socialis braucht Menschen, die die große, komplizierte, moderne Not gesehen haben, die im Leben stehen, äußerlich und innerlich frei sind, die sich nicht abschließen wollen von den Gefahren des Lebens, die beten und nach innigster Vereinigung mit Gott streben."
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Wir sind vor allem in sozialen und pastoralen Berufen ausgebildet und unterstützen und begleiten Menschen vom Beginn bis zum Ende des Lebens: Kinder und Jugendliche, kranke und pflegebedürftige Menschen, schwangere und alleinerziehende Mütter in Konfliktsituationen, Familien und Alleinstehende in Not.
Wir sind in der Erwachsenenbildung, in der geistlichen Begleitung und Exerzitienarbeit und in Pfarren tätig.
Wir arbeiten in eigenen sozialen Werken und in kirchlichen und sozialen Einrichtungen mit. Welche Nöte wir aufgreifen können, hängt von den Fähigkeiten und Begabungen unserer Mitglieder ab.
Wir sind zum Leben in Gemeinschaft berufen. Wir teilen unser Leben und unseren Glauben.
Jede Schwester ist mit verantwortlich für das Gelingen von Gemeinschaft und den sorgsamen Umgang mit materiellen Werten. Unsere Zugehörigkeit drücken wir durch unsere gemeinsamen Zeichen aus. Die Form unseres Gemeinschaftslebens richtet sich nach unseren Einsatzgebieten und den individuellen Gegebenheiten.
Wir wollen verbindlich miteinander leben und so ein Zeichen der Treue in unserer Gesellschaft sein.
In der Lebensweihe binden wir uns an Gott und die Gemeinschaft.
Mit unserer Lebensentscheidung geben wir Antwort auf Gottes Ruf. Wir versprechen, in Armut, Ehelosigkeit und Gehorsam zu leben. Damit sagen wir ja zu einem Leben im Dienst für die Menschen. Das ist unsere Weise, Jesus Christus nachzufolgen.
Durch unser Sein und Tun sollen Menschen Gottes Liebe erfahren.
"Als Jugendliche lernte ich Menschen kennen, die ihr Leben an Gott gebunden hatten. Ihre Art zu leben faszinierte mich und liess mich meine eigene Sehnsucht spueren. Heute kann ich in der Arbeit mit den an den Rand der Gesellschaft Gedrängten Gottes Liebe erfahren." Sr. Walburga CS, Österreich |
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"In Gottes Hand fühle ich mich geborgen. Gott ist anders als ich ihn mir vorstelle. Mein Denken ist menschliches Denken. Ich möchte freier werden für das Leben in Fülle, das Gott schenkt." Sr. Blandina CS, Österreich |
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Hildegard Burjan stand mitten im Leben - als Frau, als Politikerin, als gläubige Christin. Sie hatte offene Augen und ein Herz für die Not der Menschen. Diese Frau und ihre Spiritualität liebe ich. Sie inspiriert mich in meinem Leben als Schwester der Caritas Socialis und in meiner Arbeit mit den Menschen. Sr. Maria Judith Tappeiner CS, Österreich |
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Von Jesus kann ich lernen: Am Ende kommt es nicht darauf an, was und wie viel ich geleistet und gemacht habe. Im Letzten zählt das, was - oft verborgen und leise "unten drunter" - meinem Leben Halt, Sinn, Ausrichtung und Ziel gibt; und wie sich das in meinem Leben auswirkt. Sr. Karin Weiler CS, Österreich |
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Ich bewundere Hildegard Burjans soziale Sensibilität, ihre Initiativen zur Förderung menschlichen Lebens. Sie lehrt mich, meinen Blick auf Christus zu richten, aufmerksam zu sein für das Leiden der Brüder und Schwestern. Sr. Karen D. Klaczek CS, Brasilien |
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Von Gott berufen, leben wir die Spiritualität der Caritas Socialis.
Uns verbindet die eine Berufung als Christinnen in der Kirche und der persönliche Ruf in die Schwesterngemeinschaft Caritas Socialis.
Die Spiritualität der Caritas Socialis orientiert sich am Hier und Heute. Das hilft uns, beweglich zu bleiben - persönlich und als Gemeinschaft.
Die lebendige Beziehung zu Christus ist uns Kraftquelle: Besonders erfahren wir das im persönlichen und gemeinsamen Gebet und in der Eucharistiefeier.
Gebet, Arbeit und Gemeinschaft stehen für uns in einer fruchtbaren Spannung. Wir sind auf der Suche, in allem Christus näher zu kommen.
Die Gemeinschaft mit Christus führt uns zur Gemeinschaft mit den Menschen, in denen er uns selbst begegnet.
In der CS gibt es – über die Bindung in der Schwesterngemeinschaft hinaus – noch andere Möglichkeiten, der eigenen Berufung zu folgen: Externe Mitglieder legen wie die Schwestern ein Versprechen ab, bleiben aber im eigenen Lebens- und Arbeitsbereich; derzeit sind dies Frauen. In Zukunft können weitere Formen der Bindung in der CS auch für Männer und für Ehepaare gefunden werden.
Längst führen wir die Einrichtungen, die wir aufgebaut haben, nicht mehr allein. In den CS-Werken tragen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen gemeinsam mit uns die Verantwortung. Sie identifizieren sich mit dem Leitbild der Caritas Socialis.
Freund*innen und Helfer*innen, die zum großen Freundeskreis der CS gehören, tragen die Werke unserer Gemeinschaft durch ihre ehrenamtliche Unterstützung, durch ihre finanzielle und praktische Hilfe mit.
CS Schwesterngemeinschaft
+43 1 310 38 43 - 0
sieglinde.ruthner@cs-schwestern.at