29. Jänner 2018

Präsentation der spanischen Fassung der Hildegard Burjan Biografie von Ingeborg Schödl

Am 29. Jänner 2018 fand eine Podiumsdiskussion anlässlich der Veröffentlichung der spanischen Fassung der Biografie Hildegard Burjans (im Original von Prof. Ingeborg Schödl, übersetzt ins Spanische von Gonzalo Moreno-Muñoz) im "Instituto Cervantes de Viena" statt.

 

Im Beisein des spanischen Botschafters Juan Sunyé Mendía und des päpstlichen Nuntius Peter Stephan Zurbriggen stellte Gonzalo Moreno-Muñoz am sechsten Jahrestag der Seligsprechung Hildegard Burjans seine Übersetzung der Hildegard Burjan Biografie vor.

 

Frau in der Kirche

Prof. Ingeborg Schödl, Publizistin und Biografin Hildegard Burjans erinnerte sich an ihre erste Faszination von Hildegard Burjan:

„Was mich sofort von Hildegard Burjan ansprach, war das so ganz andere Bild von „Frau in der Kirche” – eine verheiratete Frau und Mutter, die eine religiöse Gemeinschaft gründete und dieser auch vorstand. Die aktiv politisch tätig war, sich besonders für die berufstätigen Frauen einsetzte und neue Gedanken in die Kirche einbrachte.”

 

Die soziale Frage – die Zukunftsfrage für die europäische Demokratie

Dr. Othmar Karas, Abgeordneter zum europäischen Parlament, Vizepräsident des Europäischen Parlaments a.D. antwortete auf die Frage nach seiner Inspiration durch Hildegard Burjan:

„Die soziale Frage brannte ihr unter den Nägeln – die soziale Frage ist für mich die Zukunftsfrage für die europäische Demokratie und einer nachhaltig, gerechteren Welt. Sie sollte uns allen unter den Nägeln brennen. Mit ihr darf nicht gespielt werden.”

 

Hildegard Burjan – auf Spanisch

Fernando Lostao, der Generalleiter der Stiftung Fundación Cultural Ángel Herrera Oria, die die Herausgabe der spanischen Version ermöglicht hat, war eigens aus Madrid angereist. Er strich die Parallelen der Lebensgeschichten des Gründers der Stiftung und Hildegard Burjans heraus und dankte Gonzalo Moreno Muñoz für die Idee und Übersetzung.

 

Frau in der Politik

Die Bezirksvorsteherin von Hietzing, Mag. Silke Kobald, sprach über die Notwendigkeit von Vorbildern wie Hildegard Burjan. Frauen, die auch heute noch in der Politik in der Minderheit seien, stärkt die Möglichkeit von Gestaltung, Mentoringprogramme für Frauen können helfen, das Anliegen von mehr Frauen in der Politik zu verfolgen.

 

Faszination Hildegard Burjans bis heute in der Caritas Socialis

Als Vertreterin der CS Schwesterngemeinschaft stellte Sr. Karin Weiler CS die Faszination, die noch heute von Hildegard Burjan ausgeht, in den Mittelpunkt. Hildegard Burjan sei eine Frau mit wachem Blick für die Entwicklungen ihrer Zeit gewesen. Die Caritas Socialis habe diese Haltung von Hildegard Burjan „geerbt": vom Einsatz für Menschen auf der Flucht und für von Menschenhandel betroffene Frauen bis zur Betreuung von Menschen mit Demenz, den demenzfreundlichen Bezirken und der Hospizarbeit.

Nuntius Peter Stephan Zurbriggen zeigte sich begeistert vom Vorliegen einer spanischen Biografie dieser beeindruckenden Frau, die mit ihrem sozialen Einsatz ganz auf der Linie von Papst Franziskus sei, dem er gerne ein Buch zukommen lassen werde.

 

Hildegard Burjan wurde am 30.Jänner 1883 in Görlitz a. d. Neiße als zweite Tochter einer jüdischen Familie geboren. Nach einer schweren Erkrankung fand sie zum katholischen Glauben. Mit ihrem Gatten Alexander übersiedelte sie 1909 nach Wien und begann sich hier, intensiv für die Randgruppen der Gesellschaft zu engagieren. 1919 zog sie als erste christlichsoziale Abgeordnete in das Parlament der 1. Republik Deutsch-Österreich ein. Als verheirate Frau und Mutter gründete sie die Schwesterngemeinschaft Caritas Socialis, deren Vorsteherin sie bis zu ihrem Tod im Jahre 1933 blieb.

CS Caritas Socialis - Heute arbeiten rund 900 MitarbeiterInnen und Schwestern in den CS Einrichtungen gemeinsam mit rund 500 ehrenamtlich Engagierten und 500 PraktikantInnen zusammen, um den Gründungsauftrag Hildegard Burjans zu erfüllen.

Die CS Caritas Socialis begleitet Menschen vom Beginn bis zum Ende des Lebens: Mütter mit ihren Kindern im Haus für Mutter und Kind (MUKI) und in Brasilien, Hilfesuchende in den CS Beratungsdiensten, Menschen mit Multiple Sklerose in den MS-Spezialeinrichtungen, Menschen mit Demenz in den Alzheimer- und Demenzbetreuungseinrichtungen sowie ältere und hochbetagte Menschen in den integrativ-geriatrischen Einrichtungen und unheilbar kranke Menschen im CS Hospiz Rennweg.

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