Ein Polster schenkt Trost in schwierigen Zeiten und gibt Halt und Kraft.
Aufgrund des großen Erfolges und der vielen TeilnehmerInnen im Vorjahr macht der Rote Anker des CS Hospiz Rennweg auch in diesem Jahr Station im ZOOM Kindermuseum (Museumsquartier). Am Samstag, den 22. Oktober 2016, von 10.00 bis 16.00 Uhr sind Kinder und ihre Eltern herzlich eingeladen, einen Polster mit ihren Handabdrücken zu gestalten. Die Pölster werden gegen eine freiwillige Spende abgegeben und dürfen natürlich mit nach Hause genommen werden. Der Gesamterlös der Aktion kommt dem Roten Anker des CS Hospiz Rennweg zugute.
Pölster können gedrückt werden wenn man traurig ist, sie können aber auch in die Ecke geworfen werden wenn man wütend ist – im Roten Anker, der psychotherapeutischen Beratungsstelle des CS Hospiz Rennweg, haben Pölster eine ganz besondere Bedeutung und sind ein Ritual des Abschiedsnehmen von einem lieben Menschen. Im Roten Anker werden Kinder und Jugendliche, die mit dem Tod eines geliebten Menschen konfrontiert sind betreut und begleitet. Ihnen wird wieder Halt gegeben.
Handabdruck – hilfreiches Ritual im Roten Anker
„In der schwierigen Situation des Abschiednehmens mache ich den Familien oft den Vorschlag, gemeinsam Polsterbezüge mit Handabdrücken zu gestalten. Die Kinder können dann später, wenn sie traurig sind oder sich alleine fühlen ihre Hände auf den Handabdruck ihrer Mama / ihres Papas legen und sich so an sie erinnern.“, so Silvia Langthaler, Psychotherapeutin im Roten Anker.
Den Tod und das Verabschieden ansprechen – Hilfe gibt es beim Roten Anker
Sind Kinder mit dem Sterben und dem Tod eines geliebten Angehörigen konfrontiert, schafft dies bei Erwachsenen oft Ratlosigkeit und Unsicherheit. Es stellt sich die Frage, wie man als Elternteil Kindern in einer derartig schwierigen Situation begegnen kann. Der Rote Anker will Eltern dazu ermutigen, mit ihrem Kind über Abschied, Tod und Trauer ins Gespräch zu kommen. Im Roten Anker finden Kinder und ihre Angehörige Hilfe in dieser schweren Zeit.
Kinderbuch und animiere Hörbuch-App erklären Sterben kindgerecht
Max und Urli vom Ehrlingerhof: Ein Kinderbuch und eine animiere Hörbuch-App, entstanden im CS Hospiz Rennweg, erklären die Themen Sterben, Trauer und Tod für Kinder altersgerecht. Für Eltern ist die Geschichte eine Unterstützung beim Erklären und Ansprechen dieser Themen und sie zeigt einen Weg, Kinder in dieser schwierigen Zeit liebevoll zu begleiten. „Max und Urli vom Ehrlingerhof“ kann unter www.cs.or.at/urli bestellt bzw. heruntergeladen werden oder am 22. Oktober 2016 im ZOOM Kindermuseum mitgenommen werden.
Roter Anker – professionelle psychotherapeutische Begleitung für Kinder und Jugendliche
Der Rote Anker ist eine Einrichtung des CS Hospiz Rennweg und bietet Kindern, Jugendlichen und deren Familien, die mit dem Tod eines geliebten Menschen konfrontiert sind, professionelle psychotherapeutische Beratung und Begleitung. Weiters wird ein spezialisiertes Schulprogramm für Kinder und Jugendliche, das sich mit dem Thema „Lebensende“ auseinandersetzt, angeboten. Bei der Verabschiedung und vor bzw. während des Trauerprozesses sind Rituale wichtig, um Kindern, die einen lieben Menschen in ihrem Leben verloren haben, wieder Halt zu geben. Ein sehr beliebtes und oft angewendetes Ritual der Psychotherapeutinnen im Roten Anker ist die Gestaltung eines Trostpolsters.
Der Rote Anker ist ausschließlich aus Spenden finanziert
Die Angebote des Roten Ankers sind für die Familien kostenlos und können nur durch die Unterstützung von SpenderInnen ermöglicht werden. Mehr Informationen: www.cs.or.at/roteranker Spendenkonto: IBAN: AT27 2011 1800 8098 0900
Wann & Wo
Samstag, 22. Oktober 2016, 10 -16 Uhr
ZOOM Kindermuseum, Museumsplatz 1, 1070 Wien
keine Anmeldung erforderlich
Leitung Öffentlichkeitsarbeit
CS Ungargasse
01/71753-3131 • 0664 5486424
sabina.dirnberger@cs.at