"Zeit zu gehen" ist ein Dokumentarfilm über ein Tabu unserer Zeit: das Sterben. Anita Natmeßnig und ihr Team nahmen drei Monate am Alltag im CS Hospiz Rennweg teil, eine 12-Betten-Station, wo das Sterben als natürlicher Teil des Lebens akzeptiert wird. Aktuell wird der Film im Rahmen der AUSTRIAMENTIS Ausstellung in Sardinien, Italien, präsentiert.
Besonders im Vordergrund des Dokumentarfilms „Zeit zu gehen“ steht die Begegnung zwischen Bewohner:innen, Angehörigen und Mitarbeiter:innen der CS. Der Film zeigt, wie vier unheilbar krebskranke Menschen die letzten Monate, Wochen und Tage ihres Lebens verbringen. Er macht Sterbende sichtbar und hörbar – dabei wird deutlich: Im Angesicht des Todes geht es um das Leben. Es geht um jeden Atemzug bis zuletzt.
Im CS Hospiz Rennweg, sowie allen anderen Einrichtungen des CS Hospiz Wien, ticken die Uhren anders. Individualität spielt eine große Rolle. So wird auf die einzelnen Bedürfnisse jedes Hospizgastes Rücksicht genommen. Im Film werden Beispiele gezeigt, wie den Wünschen von Bewohner:innen nachgegangen wird – ein letzter Haarschnitt, Kartenspielen mit Bruder, ein Glas Cognac mit einer Ärztin.
So ist auch der Alltag in der CS Caritas Socialis. Wer immer Campari abendlich zelebriert hat, dem wird auch im Hospiz ein Campari auf der Sonnenterrasse serviert. Wer Rauchen möchte, darf rauchen. Wer scheinbar schwerelos in der Badewanne schweben will, kann ein Bad genießen. Unsere Hospizgäste sollen ankommen und gleichzeitig gehen dürfen. Ihre Zeit ist begrenzt, und das wissen sie.
Zeit zu gehen
Premiere: 16.11.2006
A 2006, 95 Minuten, 35mm, Farbe, Dolby Digital
Buch und Regie: Anita Natmeßnig
Kamera: Helmut Wimmer
Ton: Bruno Pisek
Schnitt: Adam Wallisch
Produzent: Johannes Rosenberger
Filmverleih: Polyfilm
Website: www.zeitzugehen.at
Bestellung unter www.polyfilm.at oder im guten Fachhandel.
Der Film ist auch bei uns erhältlich: kommunikation@cs.at
CS Caritas Socialis – Lebensqualität vom Beginn bis zum Ende des Lebens
Die CS Caritas Socialis wurde 1919 von Hildegard Burjan als geistliche Schwesterngemeinschaft mit dem Auftrag gegründet, soziale Not zu lindern. Heute setzt die CS Caritas Socialis drei Schwerpunkte: Betreuung und Pflege (Demenz), Hospizkultur (CS Hospiz Wien) und die Unterstützung und Begleitung von Familien und Kindern. Basis dafür sind das mäeutische Führungsverständnis und das CS Leitbild.
Ein Teil der Einrichtungen ist durch den Fonds Soziales Wien (FSW) gefördert. Die CS Caritas Socialis Privatstiftung verfolgt ausschließlich den gemeinnützigen Zweck der Sicherung des Fortbestandes der Einrichtungen der CS Caritas Socialis GmbH und unterstützt und fördert Einrichtungen und Projekte über die Förderungen des Fonds Soziales Wien und der Stadt Wien hinaus.
Wir danken unseren Spender*innen und Unterstützer*innen: Schelhammer Capital Bank AG, Kunst hilft, Novartis Pharma GmbH, EHL Immobilien GmbH, Casinos Austria AG, Österreichische Lotterien, RSC Raiffeisen Service Center GmbH, Schütz Marketing Services, KTHE Kobza and The Hungry Eyes GmbH, Shell Austria GmbH, SV (Österreich) GmbH, Wiener Philharmoniker, S IMMO AG
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